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Licht in der Küche

Zeig mir deine Küche – und ich sag’ dir, wer du bist. In der Küche wird nicht nur gekocht, sondern auch gelebt: Vom Frühstück bis zum Gläschen Wein am Abend spielt sich hier das Familienleben ab. Die Küche ist Treffpunkt, Arbeitsplatz und Ruheort in einem. Das muss sich vor allem auch in der Beleuchtung widerspiegeln. Mit diesen Tipps gelingt es ganz leicht:

1. Das perfekte Grundlicht

Der erste Schritt ist die Grundbeleuchtung. „Eine einfache Deckenleuchte reicht nicht aus", sagt Iris Vollmann von der Brancheninitiative "licht.de". Sie empfiehlt Einbaustrahler. "Diese bringt man am besten an zentralen Punkten an, zum Beispiel über Backofen oder Regal. Viele Oberschränke haben heutzutage auch bereits eine Beleuchtung integriert." Als Alternative hält die Lichtexpertin eine längliche Leuchte, die parallel zum Fenster gesetzt wird, für sinnvoll: "Das wirkt wie ein natürlicher Tageslichteinfall." Aber auch flexible Stromschienen mit Strahlern seien nach wie vor eine gute Lösung, vor allem bei Giebeldecken oder schrägen Wänden. Außerdem gibt Vollmann noch einen weiteren wertvollen Tipp: "Man sollte Leuchten mit glatter Oberfläche wählen, die gut zu reinigen sind." So haben Fett- oder Teigspritzer keine Chance.

2. Arbeitsbereich? Mehr Licht, bitte!

Wenn es ums Schneiden von Gemüse, Braten von Steaks oder das Dekorieren der Geburtstagstorte geht, reicht die Grundbeleuchtung nicht aus. Deswegen ist im Arbeitsbereich helles Licht gefragt, also eine hohe Beleuchtungsstärke. "Diese sollte bei mindestens 500 Lux liegen", meint die Expertin. Damit sinkt auch die Gefahr, beim Schnippeln statt der Karotten den Finger zu erwischen. Generell ist in der Küche eine gute Farbwiedergabe der Lampen wichtig. Damit das Licht keine Schatten wirft oder blendet, kommt es am besten von oben. Da sich über der Arbeitsfläche oft Oberschränke befinden, sind sie der ideale Platz, um flache Leuchten oder Lichtbänder anzubringen. In Hinblick auf die Sicherheit rät Vollmann hierbei aber unbedingt, auf den Brandschutz und allgemeine Prüfzeichen zu achten.

3. Ein gemütlicher Essplatz

Mindestens genauso wichtig wie der Arbeitsbereich ist der Essplatz. Hier spielt die richtige Beleuchtung eine entscheidende Rolle, denn das Licht bestimmt, ob Speisen lecker und appetitlich aussehen – oder eben nicht. Die Beleuchtungsstärke kann niedriger sein, laut Expertin reichen für den Wohnraum generell 300 Lux. Die Farbtemperatur sollte wie bei den anderen Küchenleuchten im warmweißen Bereich, also zwischen 1.000 und 3.000 Kelvin, liegen. Über dem Esstisch empfiehlt Vollmann eine Pendelleuchte. "Damit die Leute am Esstisch nicht geblendet werden, sich aber trotzdem in die Augen sehen können, sollte diese beim Essen 60 Zentimeter über der Tischplatte montiert sein." Ideal ist eine höhenverstellbare und/oder dimmbare Leuchte.

4. LEDs sind heute ein Muss

Stromsparend, langlebig, hell - die Vorteile von LEDs im Vergleich zu Glühbirnen sind eindeutig. Auch in der Küche ist das Leuchtmittel die optimale Wahl. Es überzeugt auch in puncto Stabilität. Beim Küchenputz muss man also nicht extrem vorsichtig sein, denn LEDs halten auch kleineren Stößen stand. Die LEDs produzieren nicht nur kaltes Licht, mittlerweile gibt es die Dioden auch in verschiedenen Farbtemperaturen.

5. Indirekte Beleuchtung für das gewisse Etwas

Nach dem Aufräumen dient die Küche oft als Wohlfühl-Ort. Damit es auch wirklich gemütlich wird, eignet sich ein toller Trick aus dem Wohnzimmer. Hier werden Möbel schon länger mit indirekten Leuchtelementen versehen, um eine ruhige Atmosphäre zu kreieren. Dieser Effekt funktioniert auch in der Küche. Besonders praktisch: "Die Leuchten über der Arbeitsfläche sind eigentlich schon indirekte Lichtquellen", sagt Iris Vollmann. Zusätzlich könnten aber auch noch Regale innen mit LED-Streifen ausgestattet werden. Deckenlicht aus, Entspannung an!

Schritt für Schritt zur optimalen Küchenbeleuchtung

Grundbeleuchtung

  • Einbaustrahler oder flächige Leuchten
  • Glatte Oberflächen

Arbeitsbereich

  • Beleuchtungsstärke mindestens 500 Lux
  • Leuchten oberhalb der Arbeitsplatte anbringen

Essbereich

  • Pendelleuchte, 60 cm über der Tischplatte
  • Beleuchtungsstärke circa 300 Lux

Allgemein

  • Warmweißes Licht zwischen 1.000 und 3.000 Kelvin
  • LEDs sind für die Küche optimal geeignet
  • Indirekte Beleuchtung für eine schöne Atmosphäre

 

Licht in Zahlen

Die Farbwiedergabe wird in Ra gemessen – sie definiert, wie natürlich Farben wiedergegeben werden. Die Farbtemperatur (in Kelvin gemessen) spielt eine große Rolle dabei, ob man Licht als kühl oder warm empfindet. Wer von herkömmlichen Glühlampen auf LED umsteigt, sollte prüfen, ob die Helligkeit (Lux/Lumen) in etwa dem bisherigen Modell entspricht – obwohl die Wattzahl viel geringer ist.