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Vorratskammer: Tipps für Ordnung und Planung

Eine Speisekammer bietet ausreichend Platz für Mehl, Nudeln, Obst und Gemüse. Aber auch Küchengeräte können dort verstaut werden. Was Sie bei der Planung unbedingt beachten müssen und wie Sie Ordnung halten, erklären wir hier.

Eine Speisekammer besitzen heutzutage nicht mehr nur die Großeltern. Vielmehr wünschen sich auch junge Bauherren einen abgetrennten Raum, um Lebensmittel und Küchengeräte verstauen zu können. Während die Kammer früher hauptsächlich funktional sein sollte, wird heute immer mehr Wert auf Ausstattung und Anordnung gelegt.


Vorratskammer: für alle Fälle gewappnet

Sie wollen einen Kuchen backen und haben die Milch vergessen? Mit einer gut geführten Vorratskammer ist das Geschichte. Überlegen Sie sich einige einfache Gerichte, die Sie aus lang haltbaren Lebensmitteln zaubern können, wenn zum Beispiel überraschend Freunde zu Besuch kommen. Der Klassiker ist natürlich Spaghetti mit Tomatensauce, die Sie mit einer Dose Thunfisch und Gewürzen aufpeppen können. Auch für einen Schokoladenkuchen können Sie alles vorrätig haben. Überprüfen Sie etwa alle zwei Monate die Haltbarkeit der Lebensmittel und verbrauchen Sie was abläuft.

Was kommt rein in die Kammer?


Getreideprodukte: Damit können Sie nichts falsch machen. Mit Nudeln und Reis haben Sie schnell eine Hauptmahlzeit parat, Haferflocken eignen sich fürs Frühstück und mit Mehl lassen sich Kuchen, Brot oder Pfannkuchen herstellen.

Fisch, Wurst und Eier: Fisch- und Fleischkonserven geben ein leckeres Essen ab. Wurst macht sich gut auf dem Abendbrot-oder Frühstückstisch, mit dem Thunfisch kann man den Salat aufpeppen oder die Nudeln verfeinern. Eier halten sich nicht ganz so lange und sollten regelmäßig verbraucht und aufgefüllt werden.

Fett und Öl: Auch ein bis zwei Flaschen Öl zum Kochen sowie Butter fürs Brot und zum Backen sollten in Ihrer Vorratskammer nicht fehlen.

Milchprodukte: Sie brauchen einen Kaffee und die Frischmilch ist leer? Haltbare Milch in der Vorratskammer ist Ihre Rettung. Sinnvoll ist außerdem etwas Hartkäse, der bis zu zwei Monate haltbar ist.

Kartoffeln, Gemüse und Obst: Tomaten, Äpfel und Kartoffeln halten sich kühl, trocken und dunkel gelagert recht lange. Aber auch Apfelmus, Obstkonserven und Gemüse in Gläsern oder Dosen eignen sich als Vorrat. So können Sie schnell einmal einen Kuchen mit Sauerkirschen backen.

Eingemachtes: Ob Gurken, Marmelade oder Chutneys… man kann alles super lagern und wenn man mal kein Geschenk zu nächsten Essenseinladung weiß, ist etwas Selbstgemachtes immer ein Treffer.

Belüftung und Entfeuchtung der Speisekammer


Früher war es üblich, dass Keller und Speisekammer zu den kühlsten Plätzen im Haus gehörten. Dadurch war es problemlos möglich, große Vorräte anzulegen, ohne dass diese schlecht wurden. Heutzutage ist dies nicht mehr so einfach. Denn moderne Bauten sind in der Regel wärmegedämmt, sodass selbst im Keller mit Zimmertemperatur zu rechnen ist. Lediglich mit einer kontrollierten Lüftungstechnik und einer regelmäßigen Entfeuchtung lässt sich auch bei luftdichter Gebäudehülle eine Vorratskammer umsetzen. Ziehen Sie am besten einen Experten zu Rate.

Falls eine natürliche Lüftung nicht möglich ist, sollten Sie einen vollautomatischen Temperaturausgleich installieren. Das Gerät reagiert auf Temperaturveränderungen und hält das Raumklima konstant. Die Luftschichten werden bei Bedarf vollautomatisch durchmischt. Optimal sind etwa 5 Grad Celsius im Winter und 17 Grad Celsius im Sommer. Dies ist besonders wichtig, wenn Speisekammern durch Elektrogeräte, Küchenluft oder Sonnenstrahlen erhitzt werden.

Unterschätzen Sie die Wichtigkeit der richtigen Luftfeuchtigkeit und Temperatur nicht, denn manche Speisen sind von Natur aus mit Bakterien belastet. Bei anhaltend warmfeuchter Luft vermehren sich Mikroorganismen und Schimmelpilze rasch, der Verzehr kann zum Risiko für die Gesundheit werden. Achten Sie deshalb auf folgende Idealbedingungen:

• dunkel, kühl
• temperatur- und feuchtekonstant
• regelmäßige Lüftung
• kleine Heizungsrohre
Wenn Sie Ihre Vorräte trocken und verschlossen lagern, werden Sie auch keine kleinen Überraschungsgäste in Ihrer Kammer vorfinden!

Ordnung in der Vorratskammer halten

Wer eine geräumige Vorratskammer besitzt, wird bald bemerken, dass Ordnung unverzichtbar ist. Wer nämlich keine Ordnung in der Speisekammer hält, hat mit mehreren Problemen zu kämpfen. So fehlt meist der Überblick über die vorhanden Vorräte, außerdem verderben Lebensmittel schneller, wenn sie nicht richtig gelagert werden und ein wirres Einräumen, führt meist dazu, dass man das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht im Blick hat.

Führen Sie am besten eine Liste mit den Dingen, die vorhanden sind und markieren Sie diejenigen, die fehlen und wieder eingekauft werden müssen. Anschließend überlegen Sie sich anhand der Liste, was Sie mit den Zutaten in dieser Woche kochen können. So wird alles rechtzeitig aufgebraucht und nicht vergessen.

Lebensmittel sortieren

Zu Beginn wird zuerst zwischen Nahrungsmittel und kein Nahrungsmittel unterschieden. Die Nahrungsmittel werden dann weiter eingeteilt in folgende Unterkategorien:

• Obst/Gemüse
• Getreideprodukte
• Milchprodukte
• Konserven/Eingewecktes/Marmeladen
• Zutaten/Gewürze
• Naschwerk
• Getränke

Beachten Sie, dass nicht alle Lebensmittel im Zustand, wie Sie aus dem Supermarkt kommen, auch gelagert werden können.

Milchpackungen und Konserven können in der Regel übernommen werden. Obst und Gemüse dagegen sollten in Lebensmittelkisten mit fein durchbrochenen Seitenwänden gelegt werden, das garantiert die Luftzirkulation. Weiterhin müssen Nudeln, Haferflocken, Müsli, Mehl und Zucker in luftdicht verschlossene Behälter umgefüllt werden.

Durchsichtige Behälter sehen im Schrank besonders schön aus und zeigen direkt, was drin ist. Trotzdem ist es hilfreich, kleine Schilder mit einer Beschriftung anzubringen. Die Lagerung verhindert auch, dass Ungeziefer wie Lebensmittel-Motten an die Vorräte gelangt.
Stellen Sie immer neu gekaufte Lebensmittel nach hinten und verbrauchen Sie zuerst die alten. Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits abgelaufen ist, heißt dies nicht, dass das Lebensmittel direkt weggeworfen werden muss. Prüfen Sie lieber, in welchem Zustand es sich befindet und brauchen Sie es gegebenenfalls zeitnah auf.

Küchengeräte werden in der Regel nach unten verfrachtet, und falls Sie auch Putzmittel in der Vorratskammer platzieren, sollten Sie diese auf alle Fälle von Essbarem trennen.

Wenn Sie es in der Hand haben, planen Sie unbedingt eine Speisekammer mit ein. Sie werden nie wieder darauf verzichten wollen!