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Das Miteinander in der Küche - Familie, Freunde und gute Gesellschaft

Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? So oder so ähnlich klingt ein beliebtes Kinderlied. Im Kindesalter ist die Welt nämlich noch voller Mysterien und unerklärlicher Wunder. Doch eine Sache sollte in jeder Familie von Anfang an wie ein Fels in der Brandung stehen: Das gemeinsame Essen! Dabei passieren unheimlich viele, faszinierende und wichtige Dinge, die für die Familie und deren Entwicklung großen Stellenwert haben sollten. Angefangen von Konfliktsituationen bei denen respektvoller Umgang gezeigt werden kann, bis hin zum ganz wichtigen miteinander reden und lachen, scherzen oder sich in die Augen schauen.

Wer kennt sie nicht, diese Szenen?

Wenn das Geschwisterpaar wissende Blicke austauscht und kein Wort über das versalzene Essen verliert. Wenn Mama und Papa genussvoll schmatzend den Rosenkohl essen, um dem Kleinen Gemüse schmackhaft zu machen. Die kleine Küchentherapie, die stattfindet, wenn die großen und kleinen Katastrophen des Lebens anrollen.

Gerade in einer Zeit wie heute, in der viele Menschen ihre Aufmerksamkeit an Smartphone, Fernseher & Co. verloren haben, ist das gemeinsame Essen die letzte Bastion des Miteinanders. Denn kaum steht ein tolles Essen am Tisch, das Licht ist gedimmt und eine freundliche Einladung ausgesprochen, passieren kleine Wunder. Handys verschwinden, Höflichkeiten werden ausgetauscht, ja sogar kürzlich geänderte Frisuren fallen den Teilnehmern auf. Eine gerade noch stumme Küche tauscht den bedrückenden Klang von stumpfem Tippen auf Touchscreens gegen Gelächter, Schlagabtausche und Lob für ein tolles Essen.
Kein großes Wort, das Miteinander. Aber ein wichtiges und zu selten bemühtes. In einer Zeit, in der sich niemand mehr bemühen muss, weil er auf Knopfdruck jederzeit ein Miteinander erleben kann, ist es umso wichtiger, sich die Mühe zu machen, um echte Nähe zuzulassen und erleben zu können.
 

Momente, die das „wir“ definieren

Schön ist es ja, miteinander zu essen. Noch schöner ist es natürlich, wenn alle da sind, die einem wichtig sind. Am besten dann noch pünktlich. Heutzutage ist es natürlich auch so, dass der verfügbare Platz nicht immer ganz für alle reicht. Oder? Aber eins nach dem anderen: Erst einmal müssen alle Gäste kommen, und vor allem Bescheid wissen. Besonders wichtig ist es, dass Sie sich ab jetzt in die Gastgeberrolle versetzen und an Ihre Gäste denken. Gäste einzuladen ist nämlich keine Aufgabe von fünf Minuten.
Und keine Aufgabe, die lieblos erledigt werden darf. Eine Einladung die auf Papier geschrieben wird, ist einfach zu machen und immer ein Hingucker. Darüber hinaus wirkt sie sehr persönlich und ist je nach persönlichem Gusto mehr oder weniger aufwendig gestaltbar ohne zu einfach oder zu beladen zu wirken. Abgerundet in einem Kuvert haben Sie so eine individuelle Einladung, die auf jeden Fall auffallen wird. Dabei behalten Sie immer Ihre Gäste im Hinterkopf! Was sind günstige Termine? Um wieviel Uhr hat jeder Zeit? Wie gestaltet sich die Anreise? Wem will ich einen Schlafplatz anbieten? Je einfacher es ist, Ihrer Einladung zu folgen, desto besser sind Ihre Erfolgschancen, dass alle kommen.

Und jetzt kümmern Sie sich um die Umsetzung

Damit Sie den Abend auch selbst genießen können und keinen Stress haben, bereiten Sie sich gut vor. Verteilen Sie die Einkäufe auf die Tage vorher. Den Wein und das Wasser können Sie wunderbar schon einige Tage zuvor besorgen, ebenso die Zutaten, die sich länger halten. Gemüse, Salate, Fleisch und Fisch werden erst am selben Tag gekauft.

Stellen Sie den Wein frühzeitig kalt und überprüfen Sie, ob Sie genug Servietten und saubere Gläser zur Verfügung haben. Wenn Sie eine größere Runde eingeladen haben, dann wählen Sie am besten ein Gericht, welches Sie in den Ofen schieben können oder zum Beispiel ein Thai-Curry was im Kochtopf vor sich hin köcheln kann - einfach Gerichte, die man perfekt vorbereiten kann. Es wäre schade, wenn Sie den ganzen Abend am Herd stehen und die Gäste ohne Sie auskommen müssen, nur weil Sie ein aufwendiges Menü zaubern wollen.

Ein Gericht für den Ofen:

Zitronenhähnchen


Zutaten für 4 Portionen
4 Hähnchenkeulen (à 260g)
3 Zwiebeln
1 Bio-Zitrone
10 Stiele Thymian
100ml Weißwein
5 EL Olivenöl
4 Stiele glatte Petersilie
Salz und Pfeffer
Zubereitung

- Hähnchenkeulen im Gelenk halbieren. Zwiebeln halbieren und in Spalten schneiden. Zitrone waschen und vierteln. Thymian grob hacken.

- Hähnchenteile rundum mit Salz und Pfeffer würzen. In einer großen Schüssel mit Zwiebeln, Zitronen, Thymian, Wein und Olivenöl mischen. alles auf einem mit Backpapier ausgelegten tiefen Blech verteilen. Im heißen Ofen bei 200 Grad auf der mittleren Schiene 45 Min. garen (Umluft nicht empfehlenswert).

- Petersilienblättchen abzupfen und grob hacken. Zitronenhähnchen mit Petersilie bestreut servieren.

Dazu passt frisches Baguette. Sie können aber auch Kartoffelschnitze zu dem Hähnchen auf das Blech geben, so haben Sie alles frisch aus dem Ofen und keine zusätzliche Arbeit.